Auch wenn das Osterfest sich in diesem Jahr ganz anders war, ist doch die Wahrheit gültig: Der Herr ist wahrhaft auferstanden. Halleluja! Der Tod hat nicht gesiegt, die Willkür, die Macht, die Unterdrückung konnte die Auferstehung nicht verhindern.
Auch bei uns im Kloster gibt es viele Zeichen für das Osterfest, nicht zuletzt liebevoll gestaltete Ostereier an einem Strauß mit Palmzweigen.
Feier der Karwoche im Kloster
Wir sind mit dem Palmsonntag in die Heilige Woche eingetreten, in diesem Jahr wird manches anders sein als sonst. Ein Gebet, das diese Zeit prägt ist die Betrachtung des Kreuzweges. Ein befreundeter Künster erstellt zur Zeit für eine Kirche die 14 Stationen. Eine davon, die 4. Station – Jesus begegnet seiner Mutter, darf ich hier vorstellen.
Einige Gedanken dazu: Wie furchtbar ist das, wenn eine Mutter ihrem Sohn in einer solch ausweglosen Lage trifft: auf dem Weg zum sicheren Tod, von der Unmenschlichkeit anderer gezeichnet. Wer kann da noch helfen. Jesus richtet seinen Blick auf die Mutter, er schaut sie an und verbindet ihre Liebe mit seiner Hingabe. Sie geht mit ihm bis zum Kreuz, bis zum Ende – und darf seine Auferstehung erleben. Bitten wir die Mutter Gottes auch in unseren dunklen Stunden um ihren Beistand und ihre Hilfe, dass wir die Nöte unserer Zeit durchstehen, dass wir Hass und Unmenschlichkeit mit Liebe beantworten können.